Die Feuerwehr Wetzikon-Seegräben blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück und leistete insgesamt 154 Einsätze.

Rund 154 mal wurde die Feuerwehr Wetzikon-Seegräben im Jahr 2020 alarmiert. Diese Zahl liegt über dem Durchschnitt von 143 Einsätzen. Auch die Einsatzstunden lagen mit 2899 Stunden über dem Durchschnitt von 2469 Stunden. Besonders ins Gewicht fällt der Grossbrand in Kempten am 12. März 2020. Bei dem Brand wurden drei Flarzhäuser komplett zerstört, was einen Millionenschaden zur Folge hatte. Insgesamt 49 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wetzikon-Seegräben leisteten bei diesem Grossbrand über 500 Einsatzstunden. Doch dieser Grossbrand war nicht der einzige Gebäudebrand im letzten Jahr mit erheblichem Sachschaden. So wurde am 8. Februar 2020 in Seegräben bei einem Brand ein Holzschopf vollständig zerstört. Am 24. März 2020 kam es an der Zentralstrasse in Wetzikon zu einem Balkonbrand und am 25. November 2020 brannte an der Poststrasse in Wetzikon eine Küche. In beiden Fällen waren die Wohnungen daraufhin nicht mehr bewohnbar. Bis auf die Einsatzstunden der Brandmeldeanlagen bewegen sich die übrigen Zahlen in der Norm. Insgesamt 8 mal musste die Feuerwehr wegen einem Fehlalarm einer Brandmeldeanlage ausrücken. Der Schnitt liegt bei 14 Fehlalarmen und deshalb sind die geleisteten Einsatzstunden erheblich tiefer.

Einsätze machten vor Corona nicht halt, jedoch litt der Übungsbetrieb erheblich unter der Pandemie. So musste der Übungsbetrieb Mitte März bis im Juni komplett eingestellt werden. Auch gegen Ende Jahr mussten erneut Übungen gestrichen werden. Von den geplanten 80 Mannschafts- und Spezialistenübungen konnten rund 26 nicht durchgeführt werden. Das Kommando war dadurch gefordert und musste dadurch immer wieder kurzfristig Änderungen am Übungsprogramm vornehmen. Damit die Einsatzbereitschaft jederzeit sichergestellt werden konnte, musste ein Schutzkonzept erarbeitet werden. Die Feuerwehr Wetzikon-Seegräben führte schon früh und freiwillige eine Maskenpflicht ein, um Ansteckungen an Übungen und Einsätzen zu verhindern. Das Schutzkonzept hat sich bewährt. Es kam zu keinen Ansteckungen an Übungen oder Einsätzen.

Die Pandemie machte sich auch bei den geleisteten Dienstleistungen bemerkbar. So wurde die Verkehrsgruppe weniger oft an Veranstaltungen benötigt. Jedoch wurden mehr Wespennester entfernt als üblich. Insgesamt wurden aber massiv weniger Stunden für Dienstleistungen geleistet.

Der Mannschaftsbestand konnte das Jahr hindurch ohne Anstrengungen über dem Minimalbestand gehalten werden. Ende Jahr gaben überdurchschnittlich viele Feuerwehrmänner den Austritt aus der Feuerwehr. Um diese Austritte zu kompensieren, musste erstmals seit langem wieder aktiv Werbung gemacht werden. Der Aufruf machte sich bezahlt und so konnten für das neue Jahr einige motivierte Personen für die Feuerwehr gewonnen werden. Der Sollbestand wurde dank diesen Eintritten erreicht.

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert