Seit Januar 2018 bin ich Mitglied bei der Feuerwehr in Wetzikon-Seegräben. Der Entscheid für den Eintritt in die Feuerwehr steht schon lange fest und hat sich seit meinem Praktikum als Rettungssanitäter noch gefestigt. Da ich hauptberuflich Pflegefachmann im Justizvollzug bin, wollte ich mich auch in der Freizeit für Menschen in speziellen Situationen engagieren.

Ich startete im März 2018 mit meinem 5 tägigen Grundkurs in Andelfingen. Dort wurde ich von der Feuerwehr Wetzikon-Seegräben angemeldet um mein Handwerk für die bevorstehenden Einsätze zu erlernen.

Da ich ohne Vorkenntnisse in die Weiterbildung ging, hatte ich Respekt vor dem was dort ansteht.

Am 1.Tag wurden die Klasseneinteilungen am Morgen vorgenommen und die beiden Instruktoren starteten mit der Vorstellungsrunde. Dort wurde relativ schnell klar, dass ich nicht der einzige bin, der unerfahren in diese Weiterbildung ging.

Auch konnte man schnell merken, dass Freiwillige aus allen Berufsbranchen an dieser Weiterbildung teilnahmen.

In diesen 5 Tagen wurde uns eine Menge an Informationen geliefert, viele Einsätze mit dem Tanklöschfahrzeug geübt, sowie Löscharbeiten in verschiedenen Häusern, Garagen, Keller- und Containersystemen durchgeführt. Die Feuerbekämpfung mit Atemschutzgerät stand während den ganzen Tagen im Vordergrund.

Besonders spannend war das Feuer-Atelier in dem die Feuerwalzen, die Wucht und Temperatur des Feuers eindrucksvoll von den Instruktoren vorgeführt wurden. Das Atemschutzgerät lief bei 800 Grad Temperatur auf Hochtouren und der Körper unter der Schutzkleidung erhitzte sich unaufhaltsam und zeigte die Grenzen auf, sodass der Container nach einer gewissen Zeit von den Teilnehmern verlassen werden musste.

Selbstverständlich gab es auch kleine Theorie-Lektionen die sehr spannend waren. Beispielsweise das Verhalten bei Vorkommnisse, wo Strom eine große Rolle spielt. Oder ein Brandermittler von der Kantonspolizei der uns wichtige Hinweise gab, wie die Feuerwehr am Unfallort oder Brandort zu Handeln hat und welche Details beachtet werden müssen, um Beweise nicht zu vernichten.

Es war ein sehr schöner und spannender Lehrgang. Der Rucksack wurde in diesen 5 Tagen gut gefüllt. Das wichtigste ist es, bei den Feuerwehrübungen und Einsätzen alles umzusetzen und den Rucksack mit noch unbekannten Themen weiter zu füllen. So kann das Feuerwehrhandwerk gut in die Praxis umgesetzt werden.

Gerrit

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